Emily Short hat in der
IF-Datenbank IFDB gestochert und einige
interessante Statistiken veröffentlicht. So sind heute
Experimente in der dritten Person gegenüber den 1980er Jahren stark zurückgegangen, die weitaus selteneren Experimente in der ersten Person ebenfalls. Die These, dass die Zahl an Spielen mit
weiblichen Protagonisten gestiegen ist, hat sich in unerwarteter Weise bewahrheitet: Heute herrscht genetische Ausgeglichenheit, die weiblichen Protagonisten sind aber vor allem in den Jahren um die Jahrtausendwende seit 1998 hinzugestoßen und haben sich seit 2005 auf Gleichstand eingependelt. Der Peak ist der Entwicklung der
One-Room-Games und der
rätsellosen Spiele sehr ähnlich, die im gleichen Zeitraum eine in Mode kamen. Short sieht die Gründe dieser mehrjährigen Experimentierlust in den großartigen experimentellen Werken wie
Anchorhead and
Photopia,
Spider and Web and
Losing Your Grip,
Once and Future und
Bad Machine, die 1998 den Stil der Interactive Fiction geprägt haben.
Ein lesenswerter Beitrag für alle, die sich für die jüngere IF-Geschichte interessieren!
Nachtrag 05.01.2011: Noch mehr Statistik und noch mehr...